Die durchschnittliche Lebenserwartung in Taiwan erreichte im vergangenen Jahr ein Rekordhoch, was einen anhaltenden Trend in Richtung zunehmender Langlebigkeit reflektiert, verlautete das Innenministerium der Republik China (Taiwan) am 5. August.
Der landesweite Durchschnitt erhöhte sich 2019 um neun Wochen auf 80,86 Jahre, bei Männern betrug der Anstieg sieben Wochen auf 77,69 Jahre, bei Frauen neun Wochen auf 84,23 Jahre.
Aus Daten des Innenministerums geht außerdem hervor, dass die Gesamtzahl von Sterbefällen gegenüber dem Vorjahr um 2846 auf 175 546 zunahm.
Verglichen mit anderen Ländern und Territorien in der Region liegt Taiwans Lebenserwartung über der von Thailand (77,1 Jahre), China (76,9 Jahre), Vietnam (75,4 Jahre) und Malaysia (74,5 Jahre), doch in den folgenden Ländern leben die Menschen im Schnitt noch länger — Japan (84,6 Jahre), Singapur (83,6 Jahre) und Südkorea (83,0 Jahre), hieß es in dem Bericht des Innenministeriums.
Bei den Städten und Landkreisen im Taiwangebiet ist die Stadt Taipeh im Norden des Landes hinsichtlich der Lebenserwartung mit 83,86 Jahren Spitzenreiter, gefolgt von New Taipei City (81,52 Jahre), der Stadt Hsinchu (81,43 Jahre) und Taoyuan (81,09 Jahre) sowie Taichung (80,83 Jahre) in Zentraltaiwan. Die Statistiken zeigen ferner, dass die durchschnittliche Lebenserwartung sich im Laufe des vergangenen Jahrzehnts um insgesamt 96 Wochen verlängerte, bei Männern um 86 Wochen und bei Frauen um 98 Wochen.
Taiwans gleichmäßiger Aufwärtstrend bei Langlebigkeit belegt wesentliche Verbesserungen der Lebensverhältnisse und medizinischen Versorgung im Land sowie ein schärferes Bewusstsein in der Öffentlichkeit in Bezug auf die Bedeutung von Nahrungsmittelsicherheit und körperlicher Betätigung.
—Quelle: Taiwan Today, 08/06/2020 (YCH-E)
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